Wer schreibt, der bleibt

„Wer schreibt, der bleibt“ ist ein alter Spruch, der nicht nur beim Skat gilt. Wer schreibt, bleibt am Ball des Geschehens, ob auf der Grundlage von Alltagsbeobachtungen, auf Reisen oder bei ökonomischen oder sozialen Überlegungen. Wer schreibt, bleibt, wenn er Glück hat, im Gespräch, gibt Anregungen oder bleibt der Nachwelt erhalten. (wovon der Schreiber allerdings nichts mehr hat.) Es gibt heute unzählige Möglichkeiten zu schreiben und das Geschriebene auch gleich zu verschicken. Zu Luthers, Goethes oder Marx’ Zeiten war es mit Federkiel deutlich schwieriger. Aber unabhängig von der „Schreibform“ ist Fantastisches entstanden. Heute stirbt die alte Form der Schreibschrift, auch weil das Tippen sich durchsetzte. Alte Formen, wie das Sütterlin, gibt es nicht mehr. Und in BLOCKSCHRIFT werden natürlich auch keine handschriftlichen Briefe geschrieben. Aber bei dem Namen BLOCK drängt sie sich als Überschrift über eine Website regelrecht auf. Und auch der BLOG, das ist nicht die sächsische Vertonung von Block, sondern wie wir wissen, ein im Internet geführtes Journal. Die ältere Schwester der Schrift ist die Zeichnung, mit der schon in der frühen Menschheitsgeschichte Nachrichten und Eindrücke wiedergegeben wurden. Eine 150 Jahre alte Schwester der Schrift, die sich mitunter immer breiter macht, ist die Fotografie bzw. die Lichtbildnerei. Zeichnungen findet der Nutzer hier nicht, dafür ist der Blocker zu untalentiert, wohl aber Lichtbilder, die für sich allein stehen oder das Geschriebene optisch begleiten. Großes und Kleines, Alltägliches und Wissenschaftliches. Herzlich Willkommen, in der Block-Schrift zu blättern, zu lesen oder auch seine Meinung zu sagen.

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